Willkommen auf meiner Website und Danke für das Interesse an meinen Multizellenhörnern, die nach historischen Vorbildern sorgsam und nach Kundenwunsch von Hand gefertigt werden.
Am Anfang war das Horn.
So platt wie es klingen mag, es stimmt. Schon Tarzan formte mit seinen Händen einen Trichter, den er vor den Mund setzte, um seinen markerschütternden Schrei in den Dschungel zu stoßen. Die ersten „Tonmaschinen“ waren Phonografen und Grammophone, die es schafften, ohne jegliche elektrische Verstärkung die Toninformationen aus der Walze oder der Rille von Schellack-Platten durch einen Trichter, also einem Horn, auf einen respektablen Schalldruck zu katapultieren. Am Anfang des Tonfilms musste man mit leistungsschwachen Röhrenverstärkern, die gerade mal zarte 3-6 Watt brachten, Kinosäle mit bis zu 400 Personen beschallen, was einen hohen Wirkungsgrad der Lautsprecher erforderte. Dieses gelang perfekt, wie wir heute noch bei Vorführungen historischer Altec Lansing, Western Electric, Vitavox, Phillips oder Klangfilm Hörnern erleben dürfen. Um den Schall möglichst breit und von der Lautstärke her gleichmäßig zu verteilen, bediente man sich der Multizellen-Technik. Später, als bereits ausreichend Leistung durch Transistorverstärkung möglich war, setzte man weiterhin auf Multizellen-Hörner um Jimmy’s Gitarrenriffs auf Festivals der Größenordnungen Woodstock & Co. bis in die letzte Ecke des Freiluftgeländes zu tragen.
Der Hornlautsprecher heute
Warum besteht auch heute noch ein stark wachsendes Interesse an Hörnern, wo wir doch bereits Digitalverstärker mit 2 x 1000 Watt in Größe einer Zigarettenschachtel auch leitungshungrige Lautsprecher problemlos füttern? Hier kommen wir an den Punkt, wo die Liebhaber analoger Musikwiedergabe auch weiterhin höchstwertige, faszinierende Röhrenverstärker betreiben wollen, die zum Teil gerade mal einstellige Wattstärken pro Kanal liefern. Solche Verstärker sind von der Klangqualität eines Digitalzwergs ähnlich weit entfernt wie eine Stradivari von einem Synthesizer, der lediglich glaubt er wäre eine Geige. Die perfekte Symbiose mit zarten Röhrenverstärkern bilden nun mal Hornlautsprecher, die mit nur einigen Watt Leistung in der Lage sind brachiale Live-Pegel in den Raum zu stellen, dabei Stimmen und Instrumente blitzschnell und so glaubhaft reproduzieren, wie kein anderer Lautsprecher. Treiber für Hornlautsprecher finden sich in den üblichen Internetplattformen, dort werden zum Teil noch Originale von Altec oder Western Electric im sehr guten Originalzustand angeboten. Neben den zum Teil sündhaft teuren Originalen, werden auch neue Treiber von verschiedenen Anbietern hergestellt. Was bislang fehlte sind neu gefertigte Multizellen-Hornvorsätze aus Holz, dem Werkstoff, der Hörnern den seidigen Schmelz verleiht. An dieser Stelle komme ich dann ins Spiel.