Markus Klug

Markus und seine Hörner

Meine Begeisterung für Multizellenhörner währt schon so lange ich denken kann. Im Jahr 2007 kam ich mal in den Genuss, ein Paar Altec 1505B Hörner auf einer Vorführung zu erleben. Die räumliche Abbildung der imaginären Bühne und das atemberaubende „Live-Erlebnis“, was zu einem Gänsehautschauer nach dem andern führte, ließen mich fortan nicht mehr los und ich begann, mich mit der Herstellung von Multizellenhörnern zu beschäftigen.

Eine erste, sehr hohe Hürde war die Berechnung der exponentiellen Hornverläufe auf den Millimeter genau. Exponentielles Wachstum war klar nachvollziehbar, aber ein Multizellen-Horn folgt durch die Vielzahl einzelner Hörner im Verbund anderen physikalischen Grundlagen, wie zum Beispiel ein reines Exponentialhorn. Das erforderte ein langes Studium der Technologie, einer Vielzahl von Berechnungen, Zeichnungen und Modellen.

Nachdem die Hürde genommen war, ging es an die Umsetzung der erworbenen Kenntnisse. Maschinen zur Holzbearbeitung wurden gekauft, eine passable Werkstatt eingerichtet, dann konnte es losgehen. Mit dem Verschnitt der ersten Versuche konnte ich im Winter mein Haus komfortabel beheizen. Aber nach und nach stellten sich die ersehnten klanglichen Qualitäten ein. Da war es dann, das Kribbeln im Bauch und die Stehhaare auf den Armen, wenn Rory Gallagher seine Telecaster quält, Ray Brown den Kontrabass zupft oder Chet Baker den unvergleichlichen Schmelz seiner Trompete haucht. Gleich welche Musik, ob Clubjazz, Punk oder Orchesterwerke, die Hörner spielen mit einer puristischen Direktheit auf, dass kein Auge trocken bleibt.

Bei reinen Nachbauten von Multizellenhörnern sollte es nicht bleiben, deshalb kamen nun auch eigene Entwicklungen dazu, wie Multizellenhörner für den Hochtonbereich und Hornvorsätze für Altec Duplex 604/605, um nur einige zu nennen.

 

Jedes Horn ist ein Unikat

Ich fertige meine Hörner in Absprache mit dem Käufer. Da ist etwas Geduld angesagt, denn vom ersten Gespräch bis zum fertigen Horn gehen einige Wochen ins Land.

Zuerst wird der Horntyp für den jeweiligen Einsatzzweck und die vorhandenen Treiber festgelegt. Unter Hörner-Typen sehen Sie die möglichen Hörner unterteilt nach dem Frequenzbereich. Danach wird der individuelle Wunsch des Kunden bezüglich Farbe und Oberflächenbehandlung abgestimmt, Handarbeit sei Dank. Last but not least legen wir gemeinsam die Dämpfung der Hornmünder fest, von Bitumen über Korkdämmung bis hin zur Befüllung mit Sand ist alles möglich. Unter Referenzen finden Sie einige Artikel aus der Fachpresse sowie Bilder von zufriedenen Kunden aus aller Welt.

Schauen Sie sich die Galerien in Ruhe an, Sie finden auch weitere Infos und Bilder in meinem Facebook-Account. Über einen Like oder eine Empfehlung würde ich mich sehr freuen.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen beim Durchforsten meiner Seite und vielleicht besprechen wir ja schon bald Ihren persönlichen Hornlautsprecher. Rufen Sie einfach mal an oder nutzen Sie das Kontaktformular, wenn Sie weitere Details erfahren oder einfach mal über meine Hörner sprechen möchten, ich freue mich über Ihr Feedback.